Geschichte – Über uns

»Zum Wasservogel – Gasthaus Löwen«

Herrenstraße 47 – vormals Pfaffengasse Nr. 583 (vormals 383)

Das heutige Gasthaus Löwen wurde 1460 als Haus „Zum Wasservogel” erstmals erwähnt.
Durch die Jahrhunderte war es ein typisches Handwerkerhaus. Erstmals zwischen 1789 und 1810 richtete Michael Eckstein hier für kurze Zeit eine Kranzwirtschaft (= Vorläufer heutiger „Straußenwirtschaften“) ein. Danach war es das Haus von Hut- und Schuhmachern, bevor hier 1829 der Münster-Sigrist (Meßmer) Michael Hauser einzog. Zwischen 1845 und 1879 war es im Besitz der Küfer-Familie Meier und beherbergte kurzeitig die Buchhandlung des Gustav Bühler und danach die Viktualienhandlung des Karl Wangler.

1880 begann mit Dominik Müller, der gleichzeitig auch Kupferschmied war, die Zeit der Gastwirtschaften.

1904 firmierte es zunächst als Gasthaus „Zum Kamel”, bevor es 1928 in „Löwenbräustüble” und 1931 schließlich in Gasthaus „Zum Löwen” umbenannt wurde. Seit 1941 bietet das Gasthaus seinen Gästen auch einige Hotelzimmer an.

Über viele Jahre war der Löwen das einzige Gasthaus in der Innenstadt, wo auch nach 24.00 Uhr noch warme Speisen angeboten wurden – die Schweinshaxen sind auch heute noch bekannt – und besonders viele Künstler und Schauspieler nutzten und nutzen dieses Angebot nach ihren Auftritten und Konzerten.

TEXT: Gefördert im Rahmen des Stadtjubiläums durch die Stadt Freiburg. • Bildnachweis: Stadtarchiv
Freiburg, Rolf Bauer • Idee, Text und Gestaltung: Christian und Iso Himmelsbach, artforum3 ©2020